
Scolia erklärt in 5 Minuten: alle Infos zum smarten Dartsystem
Scolia ist der nächste Schritt in der Evolution des Dartsports. Wenn Du Deine Leidenschaft für Dart nicht nur spielerisch ausleben, sondern auch technisch auf ein neues Level heben möchtest, könnte Scolia genau das richtige System für Dich sein. Die innovative Kombination aus automatischer Punktezählung, intelligenter Beleuchtung und detaillierter Analyse sorgt für ein völlig neues Spielerlebnis beim Steeldart.
Doch wer und was genau verbirgt sich hinter dem Namen Scolia und warum sprechen Experten von einer echten Revolution im Dartbereich? In diesem Beitrag erfährst Du mehr über die Firma hinter Scolia, welche einzigartigen Möglichkeiten dieses System bietet und warum es für ambitionierte Spieler nahezu unverzichtbar geworden ist.
Wer und was ist Scolia?
Schon seit Jahren ist Dart in Deutschland weit mehr als ein Kneipensport, der ein gewisses Schattendasein hegte. Mit Blick auf die aktuelle Auswahl an Spielsystemen und Zubehör wird schnell ersichtlich, dass immer mehr Innovationen auf den Markt rücken. Die Zahl der Dart-Startups ist in den letzten Jahren gestiegen, Resultate sind in Form von Innovationen wie Scolia mit durchschlagendem – oder besser gesagt pfeilschnellem – Erfolg auf den Markt gedrungen.
Scolia gilt als eine Art Pionier bei der Entwicklung von automatischen Zählsystemen im Dartsport. Das junge Unternehmen wurde 2017 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Szeged, der drittgrößten Stadt Ungarns. Auf der offiziellen LinkedIn-Page verordnet sich das Unternehmen im Bereich IT-Dienstleistungen und Beratung.
Falls Du schon länger Dart spielst und regelmäßig nach neuen Produkten Ausschau hältst, wird Dir das Unternehmen längst ein Name sein. Durch den Erfolg mit innovativen Produkten ist es nicht übertrieben, das Unternehmen in einem Atemzug mit Top-Marken wie Target, Red Dragon, Winmau oder Harrows zu nennen. Bei der optischen Wurferkennung in Echtzeit mit hochauflösenden Kameras hat das Unternehmen Standards gesetzt. Durch Konnektivität gehen die spielerischen Möglichkeiten weit über das heimische Wohnzimmer oder den Hobbyraum hinaus.
Fun Fact: Der Name ist bei Scolia Programm. Scolia setzt sich nämlich aus den drei Hauptfunktionen des Systems zusammen, und zwar automatische Punktezählung (scorekeeping), Beleuchtung (light) und Analyse (analysis). Nicht wenige Insider sprechen beim Blick auf das System von einer der größten Innovationen im Bereich Steeldarts.
Scolia revolutioniert den Sport
Wie innovativ Du dieses System findest, kannst Du nur durch einen Test herausfinden. Drei hochauflösende Kameras sorgen dafür, dass jeder Wurf und Treffer exakt erfasst wird, es bleibt also nicht nur bei der automatischen Zählung. Am Ende des Spiels kannst du Wärmekarten und Statistiken nutzen, um Dein Spiel bzw. die Wurftechnik gezielt zu verbessern. Hieran erkennst Du schon die hohen Ansprüche, die dieses innovative Darterlebnis zu Hause flexibel erfüllen kann.
Du kannst alleine trainieren oder den Dartbot jederzeit herausfordern. Darüber hinaus bietet Dir das System die Option, gegen Freunde in der Ferne anzutreten. Langweilig muss das Training also nicht sein! Da geht aber noch mehr: Mit dem neuen Turniermodus kannst Du in diversen Klassen spielen und auch Ranglistenpunkte sammeln. Insofern ermöglicht Dir dieses innovative System deutlich mehr als automatische Punkterfassung. Dazu später mehr.
Kurze Einführung: Darts Autoscoring
180! Im heiligen Ally Pally tobt rasender Applaus, eine optimale Wurfserie ist einem Spieler bei der Darts-WM gelungen. Wer zählt im professionellen Dartsport eigentlich die Punkte?
Bei der PDC Weltmeisterschaft geht es noch ganz altmodisch bzw. nicht automatisiert zu. Hier kommen "Caller" zum Einsatz, wie offizielle Schiedsrichter genannt werden. Sie starten das Spiel und erfassen alle Punkte und rechnen von 501 etc. runter. Du hast die Stimme bei Übertragungen bestimmt gehört, manchmal ist der Caller auch im Bild zu sehen. Abgesehen von Kommentatoren ist es die Stimme bei einer Liveübertragung. Auf einer Tafel neben dem Dartboard werden die Punktestände erfasst. Spieler können also immer einen Blick darauf werfen, haben aber meistens den besten Weg bereits im Kopf.
An diesem Vorgehen erkennst Du bereits, dass die PDC als Ausrichter noch nicht auf automatische Erkennung setzt. Noch kommt keine Computerstimme zum Einsatz, die den Restpunktestand verkündet. Im Gegenteil: Alle Zettel werden archiviert. Auch um zu überprüfen, ob es in irgendeinem Leg Fehler gegeben hat.
Andere Verbände wie der BDO setzen aber mittlerweile auf digitale Anzeigen, zumal das menschliche System fehleranfälliger ist. Insofern ist die Digitalisierung auch im Dartsport nicht mehr aufzuhalten, wofür Scolia der lebende Beweis ist. Im Trainingsbereich setzen viele Profis auf automatische Zielerfassung. Andernfalls müsste alles selber erfasst werden, was den Fokus zu sehr von der Dartscheibe ablenken würde.
Moderne Systeme können weit mehr als Punkte zählen
Das dürfte bis hierhin bereits deutlich geworden sein, weshalb die Punkteerfassung nur ein nützliches Features ist. Viel wichtiger sind die Möglichkeiten, die sich aus der digitalen Wurferfassung mit hochauflösenden Kameras ergeben. Algorithmen erfassen alle Würfe millimetergenau und sie können auch Feedback zu Checkout-Wegen geben (falls es mit dem anvisierten 9-Darter nicht klappt).
Auswertungen nach dem Spiel ermöglichen es Dir, Rückschlüsse aus dem Spiel zu ziehen und Dich so gezielt zu verbessern. Das kann ein Trainer natürlich auch. Er wird aber auch auf digitale Vermessung setzen, um eine größtmögliche Datenbasis nutzen zu können.
Der größte Vorteil ist, dass Du Dich voll und ganz auf das Werfen fokussieren kannst. Mitzählen wirst Du auf Deinem Checkout-Weg ohnehin. Automatische Informationen und die Auswertung am Ende liefern Dir eine nützliche Datenbasis, um Spiele fundiert analysieren zu können. Das, was vor Jahren noch als schlechtes Spiel abgetan wurde, lässt sich nun dank digitaler Wurferfassung exakt analysieren.
Du kannst unter realistischen Wettkampfbedingungen trainieren und Dich weltweit oder ganz nah mit Spielern messen. Durch die virtuelle Teilnahme an Turnieren kannst Du Dich als Vorbereitung bereits im sportlichen Wettkampf messen. Und fällt der Gegenspieler aus, ist der KI-Bot immer ein herausfordernder Partner. Lange Rede, kurzer Sinn: Du solltest die Vorteile solcher Systeme nicht nur auf das Autoscoring beziehen. Der Blick auf Wärmekarten bei der Auswertung eröffnet Dir bisher nie gesehene Perspektiven!
Wie funktioniert Scolia genau?
Das System setzt grundsätzlich auf optische Erkennung mit hochauflösenden Kameras. Zum Einsatz kommt ein multifunktionaler Bildverarbeitungsalgorithmus, der die Positionen des geworfenen Steeldarts in Echtzeit erfasst. Flugbahn und Trefferzone werden genau erfasst, was Rückschlüsse auf das Optimierungspotenzial der Wurftechnik zulässt.
Technische Basis des Systems sind drei hochauflösende Kameras, die via USB Kabel mit einer Verarbeitungseinheit verbunden sind. Auf Smartphone oder Tablet stehen Dir die Daten in Millisekunden zur Verfügung, sodass Du bereits während des Spiels und nicht erst danach wertvolle Details nutzen kannst. In der Scolia Webanwendung stehen Dir zudem abgesehen von Auswertungsmöglichkeiten zahlreiche Spielmodi zur Verfügung, sodass immer wieder für neue Spielanreize und Motivation gesorgt wird (selbst wenn Du überwiegend alleine zu Hause trainieren solltest). Eine App ist bis heute leider nicht erhältlich (Stand April 2025).
Für wen ist das Scolia Autoscoring System zu empfehlen?
Zu empfehlen ist dieses Upgrade für alle, die nach dem Start mit Softdarts neue Ambitionen haben und besonders den Wettkampf mit anderen suchen wollen. Ideal ist das System auch für erfahrene und professionelle Steeldartspieler, die bereits viel Equipment besitzen und mit dieser Erweiterung einen funktionalen Schritt weiter gehen wollen. Gerade in den Statistiken und Auswertungen zeigt sich, welches Potenzial bisher nicht genutzt wurde. Eben jenes ist es oft, für den entscheidenden Schritt nach vorne oder sogar den Durchbruch zu sorgen.
Zu beachten ist, dass durch unterschiedliche Scolia Systeme (Scolia Home 2, Flex & Pro) eine genau auf die eigenen Bedürfnisse ausgerichtete Lösung wählbar ist. Daher solltest Du vor dem Kauf Klarheit über Deine Ziele, Gegebenheiten und somit das Nutzungsprofil erlangen. Schau daher gerne in unsere weiteren Scolia-Ratgeber, um Dich mit neuen Möglichkeiten und aktuellen Produktneuheiten im Dartsport schnell vertraut machen zu können.
Checkliste: Was braucht man alles für Scolia?
Eine Frage, die uns bei DartSturm häufig erreicht: was brauche ich denn alles für Scolia? Welches Konfiguration ist die richtige für mich? Hier haben wir ein paar Mindestanforderungen zusammengestellt, um dir den Weg zu deinem eigenen Scolia-System zu erleichtern:
- Neugier und Ambition: In erster Linie die Lust, sich auf etwas Neues im Bereich Steeldarts einzulassen und gezielt an der eigenen Technik arbeiten zu wollen. Auch die sportliche Ambition, sich im Wettkampf mit anderen messen zu wollen, ist sicher eine Voraussetzung für diese innovative Form des Dartspiels.
- Ausreichend Platz: Für die Würfe ist natürlich ein ausreichend großer Raum erforderlich. Empfohlen werden minimale Abmessungen von 1,10 m x 1,40 Meter, wobei eine Deckenhöhe von mindestens 2,30 Meter erforderlich ist.
- Steeldartscheibe: In der Regel passen die meisten vorhandenen Dartscheiben, sofern sie über die Standardgröße und traditionell weiße Metallnummernringe verfügen (offizielle Turniermaße und Farben, siehe auch Beschreibung des jeweiligen Systems). Ist das der Fall, unterstützt das System das Dartboard problemlos, weshalb nicht mit weiteren Kosten zu rechnen ist. Das System Scolia Home 2 unterstützt aber bspw. nicht Target Tor sowie das Target Aspar Dartboard. Das liegt am außergewöhnlichen Design der Zahlenringe. Kompatibel sind hingegen die Unicorn Eclipse Serie sowie Winmau Blade Dartboards. Informiere Dich aber vor dem Kauf nochmal sicherheitshalber, ob Dein Board mit dem System kompatibel ist.
- Konnektivität: eine Verbindung mit dem Internet über Netzwerkkabel oder über einen speziellen WLAN Repeater sollten vorhanden sein.
- Smart Devices: Eine spezielle App von Scolia ist (noch) nicht erhältlich, die herstellereigene Webanwendung liefert aber eine Vielzahl an Möglichkeiten. Neben Smartphone und Tablet kann auch ein SmartTV als Bildschirm dienen, der in Sichtweite neben dem Spielfeld positioniert werden kann.
- Lieferumfang und Montage: Der Hersteller verspricht eine einfache und schnelle Montage, die in wenigen Minuten erledigt sein kann. Die Montage hat dabei stabil zu erfolgen, damit es zu keinen Vibrationen im Bereich der Kamera kommt. Im Lieferumfang ist Folgendes enthalten: 3 hochauflösende Kameras, CPU Einheit, Stromkabel, LAN Kabel (5 Meter), Befestigungsmaterial, Blende mit Herstellerlogo, Softwareupdates kostenlos inklusive.
- Das richtige Scolia-Modell: für welches Modell du dich letztlich entscheiden solltest, haben die dir in unserem Beitrag "Scolia im Vergleich: Welches Modell passt zu dir?" wunderbar zusammengefasst. Schau gerne mal vorbei.
Fazit: Scolia ist für den Dartsport eine Revolution
Die grundlegenden Fakten liegen auf dem Tisch. Jetzt ist es an Dir herauszufinden, ob dieses innovative System eine Revolution für Deine Darts-Ambitionen ist, denn darum geht es im Wesentlichen!
In jedem Fall wirst Du damit Deine Trainingsmöglichkeiten funktional erweitern und neue Motivation ziehen können, falls es daran in letzter Zeit gemangelt hat. Erfolg ist kein Zufall, das digitale Potenzial auch in dieser Sportart groß. Und so verwundert es auch nicht, dass Profis wie Ritchie Edhouse und Kim Huybrechts als Star in der Premier League mit Scolia daheim trainieren.
Aus Szenekreisen erreichten uns sogar Hinweise, dass Target-Profis wie Luke Littler zusätzlich zu einem Omni-Autoscoring-System auch mit Scolia trainieren, um in den Genuss weiterer Features zu kommen. Alleine das zeigt, dass Dir mit dieser neuen Unterstützung bald der ganz große Wurf gelingen kann. In diesem Sinne: Good Darts!